Klang: Diese LP macht so viel Spaß, dass ich sie beinahe behalten hätte. Es ist einer dieser Fälle, wo Tonabnehmer und Holz perfekt zusammen passen (ich hatte sogar kurz ein paar Duncans und einen Burstbucker drin, um zu sehen, ob man hier noch mehr rausholen könnte, was eher das Gegenteil zur Folge hatte). Wobei das Holz selbst bereits spürbar resonant ist und die Aria schon unplugged ziemlich laut ist. Die Ansprache ist dabei, dank Schraubhals, knackig und schnell.
Der Clean und Crunch Sound ist nicht besonders beeindruckend, man bemerkt lediglich zurückhaltende Mitten und ein tragendes Bassfundament. Unter Verzerrung verwandelt sie sich jedoch in ein endgeiles Rockbrett mit einem leicht dreckigen, aber zugleich sehr definiertem Klang. Es bleibt bis rauf ins High Gain schmatzig, satt und klar, ohne Mitten- oder Basslastigkeit. Die Halsposition behält ebenso ihre Offenheit bei, was Soli lebendig klingen lässt. Man fühlt auch, dass sie eine tiefere Eigenresonanzfrequenz hat, als die meisten LP-Kopien, was den Sound noch ewas fetter wirken lässt.