Während ein Großteil des Line Ups aus Superstrats bestand, gab es auch ein paar ganz traditionelle Modelle wie diese GTX 35. Sie hätte wirklich eine wohlklingendere Modellbezeichnung als "35" verdient, denn ich war von ihr sowohl optisch, als auch klanglich äußerst positiv überrascht. Der Korpus ist rundum in einer Bookmatched Esche-Optik gehalten und in einem satten Weinrot verpackt. Die Hardware ist ordentlich und der Zustand, bis auf ein paar kleine Dongs und Kratzer, ausgezeichnet. Der Sattel musste erneuert werden, ansonsten ist alles original.
Sie besitzt zwar, wie die meisten Semis, einen Sustainblock, dieser berührt Decke und Boden allerdings nur am Halsansatz, hinten und unter der Brücke. Auf diese Weise schwingt die gesamte Konstruktion lauter und resonanter. Die Ansprache ist sehr schnell und insgesamt hat man das Gefühl, ein deutlich älteres Instrument zu spielen. Die Mitten, die diese Gitarre am Steg produziert, sind eine echte Wohltat. Knackig, aufbrechend und alles andere als dumpf. Dank besagtem Konstruktionsmerkmal klingt das Ganze auch verstärkt luftiger/lockerer, als bei anderen Semis. Mit der Mittelposition kann ich bei den meisten Gitarren nicht viel anfangen, aber hier ist es einer meiner Lieblingssounds, da sie so obertonreich und charakterstark klingt, dass es einfach nur Spaß macht. Stärkere Verzerrung ist für sie kein Problem - es klingt angenehm mittig, offen und superdefiniert; perfekt für alles von Jazz bis Hard Rock. Es gibt bei Youtube ein paar Videos, die ihr Potential ganz gut wiedergeben.
- Korpus: Esche-Fichte(?)
- Sustainblock: Mahagoni
- Long Neck Tennon
- Griffbrett: Palisander
- Graph Tech TUSQ Sattel
- Bünde: Abgerichtet und ohne Spielspuren
- Saitenlage: 1,8 - 1,6 mm
- Nashville-Style Brücke
- Geschlossene Mechaniken
- Gewicht: 3,20 kg
Breite am Sattel: | 41,6 mm |
Breite 12. Bund: | 51,7 mm |
Stärke 1. Bund: | 20,1 mm |
Stärke 12. Bund: | 23,1 mm |
Steg: | 13,2 kΩ |
Hals: | 13,2 kΩ |