Sekova Stratocaster Japan

Sekova war die Marke eines amerikanischen Musikalienvertriebs und hat ihren Urspung in den 60er Jahren. Den Anfang machten eigenständige, ausgefallene Designs, bevor man in den 70ern, wie die meisten anderen Marken, auf den Kopierzug aufsprang und Nachbauten der beliebten US Modelle anbot.
Sie wurde 1977 bei Chushin gefertigt, man merkt jedoch, dass Sekova nicht einfach ein Modell aus dem Chushin Katalog gepickt und den eigenen Schriftzug draufgeklatscht hat, sondern sich mit ein paar schönen Details von der Konkurrenz abheben wollte, wie z.B. Erle statt Esche und einem bequemen Halsprofil mit Skunk Stripe. Das satte 3-Tone Sunburst, in Verbindung mit der schönen Holzmaserung und dem gerockten Zustand, lässt sie einem alten Original zum Verwechseln ähnlich erscheinen.

Sie hat einen schnittigen, nicht zu bassigen Sound, welcher sich leicht durchsetzt, und eine sehr schnelle, knackige Ansprache. Der Cleansound ist echt gut, wenn man auf hellen, spritzigen ST-Sound steht, aber ich würde sie tatsächlich eher jemandem empfehlen, der irgendwas zwischen Rock und Metal spielt, denn mit ordentlich Gain macht sie umso mehr Spaß. Der Steg-Pick Up ist heißer und kräftiger, als die anderen beiden und lässt das Ganze superdefiniert klingen, egal wie weit man den Gainregler aufreisst. Am Hals klingt sie etwas dynamischer und liefert einen fantastischen Bluesrock Sound.

Zustand: Zum Korpusrand hin häufen sich die Dongs und Lackabplatzer, aber das dürfen sie nach über 40 Jahren auch. Sonst gibts hier nichts zu bemängeln.